Ein Spieltag mit absolutem Highlight in München, den Kölnerinnen auf der Suche nach Erfolg und einer kurzfristigen Absage vor Spielbeginn in Duisburg.
Kurz vor Beginn des Spieltags gab es ein Beben sowohl in Bayern als auch Köln. Bei den Bayern wurde Herrentrainer Nagelsmann gegen Tuchel ausgetauscht. Bei den Kölnerinnen wurde Cheftrainer Sascha Glass freigestellt.
Die Frauen des FC Köln auf dem Kampf gegen einen eventuellen Abstieg also ohne Cheftrainer auf dem Platz in Bremen. Das Ganze aber ohne Erfolg, denn die FC Frauen sollten den Werderfrauen auswärts unterliegen. Das Ergebnis 1:0 zum Beginn des Spieltags.
Ob der Rausschmiss von Sascha Glass also etwas bewirkt hat, ist weiterhin fraglich, zumal der Zeitpunkt mit noch nicht einmal 24 verbleibenden Stunden vor dem Auswärtsspiel das Kölner Team wahrscheinlich unnötig mehr belastet hat, im Vergleich zum Abwarten des Spiels.
Der Showdown in München
Es war der Showdown der Liga, die Frauen des FC Bayern München empfingen die Frauen des VfL Wolfsburg. Die beiden Aushängeschilder der Liga trafen aufeinander, die einen mit der Möglichkeit, ihre Meisterschaft vorzeitig zu entscheiden, die anderen mit der Möglichkeit, genau das zu verhindern. Eine Partie auf Augenhöhe.
Blicken wir auf die Teams, fiel vor allem die große Zahl verletzten in Bayern auf, die Wölfinnen waren dabei aber wesentlich glücklicher aufgestellt, so konnte Tommy Stroot auf sein ganzes Team zurückgreifen.
Die erste Hälfte übten die Gastgeberinnen ein enormes Pressing auf die Gäste auf, Nationaltorhüterin Frohms bekam ordentlich etwas zu tun. Starke Schuss durch Stanway in der 31. Minute, denn musste Frohms in der letzten Sekunde ablenken. Die Frauen aus Bayern aber trotzdem klar überlegen.
Die zweite Hälfte wurde spannender, Wolfsburg schaffte sich mehr Möglichkeiten und Bayern weiterhin mit viel Druck auf die Defensive aus Wolfsburg. Zwischenzeitlich war schon an ein torloses Ergebnis zu denken. Doch dann nach einer Ecke, Handspiel durch Lattwein (VfL Wolfsburg) und Elfmeter für die Gastgeberinnen. Georgia Stanway übernimmt die Verantwortung und verwandelt diesen eiskalt. Die Bayern führen und behalten diese auch bei.
Der Showdown der Liga verwandelt die ersten beiden Tabellenplätze zu einem echten Endspurt um Platz eins und damit die Meisterschaft. Die Frauen vom FC Bayern nun auf an der Tabellenspitze.
Der Sonntag
Der Sonntagvormittag mit Partien in Hoffenheim und Leverkusen. Während in Leverkusen die Frauen aus Freiburg empfangen wurden (2:0) und es hier „nur“ um die mittleren Tabellenplätze geht, konnten wir in Hoffenheim natürlich wieder das Rennen um Platz drei der Tabelle erleben. Zum Erfolg des dritten Platzes, denn das 2:0-Ergebnis sorgte für den Sprung der Hoffenheimerinnen auf Platz drei.
Der Nachmittag dann mit einem nicht so schönen Start. So wurde das Spiel der Frauen vom MSV Duisburg gegen die Frauen von Eintracht Frankfurt nur 50 Minuten vor Spielbeginn abgesagt. Dadurch haben die Frankfurterinnen auch keine Möglichkeit, ihren dritten Platz im selben Wochenende wieder zurückzugewinnen. Im Parallelspiel von Turbine Potsdam gegen den SV Meppen steht es bis zur ersten Hälfte 1:1. Doch die Gastgeberinnen waren damit offensichtlich nicht zufrieden, mit dem Doppelpack von De Filippo und Einzelleistung von Weidauer gewinnen die Potsdamerinnen 3:1 gegen den SV Meppen. Der erste Sieg der Saison in der aktuellen Periode stellt die Frage auf, ob da noch etwas zu retten ist.