Die Eintracht Frauen unterliegen 3:0 (0:0) auswärts in Wolfsburg, dabei mindestens eine strittige Entscheidung des Schiedsrichterinnen Gespanns.
Bereits von Beginn an war klar das Topspiel des Wochenendes findet auf Augenhöhe statt, sowohl offensiv als auch defensiv konnten beide Teams in regelmäßigen Abständen glänzen und zeigen, was sie draufhaben.
Nach nur drei Minuten hätte Frankfurt dann aber auch schon in Führung gehen können, denn Lara Prasnikar trifft das Außennetz des Wolfsburger Tors. Ab dann gehts schnell, die nächste Torgefahr ließ nur zehn Minuten auf sich warten, hier wieder eine Möglichkeit für Gäste aus Frankfurt. Dann Kopfball von Lena Oberdorf in der 20. Minute, das führ zum Latten Treffer, Stina Johannes aber zu stelle.
Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte dann immer wieder gute Möglichkeiten beider Teams, die defensive der Gäste dabei immer wieder die offensive Leistung der Wölfinnen am Kontrollieren. Trotz der vielen Möglichkeiten dann aber eine Torlose erste Hälfte mit Spielverlauf auf Augenhöhe.
Die zweite Hälfte
In der zweiten Hälfte deutet sich zu Beginn dann aber ein weitere Spielverlauf an, der wie in der ersten Hälfte verlaufen könnte. Viele Möglichkeiten für den finalen Abschluss reicht es dann aber nicht.
Doch dann nahm das Spiel seine Wendung. Ein eigentlich sicher gehaltener Ball wird den Eintracht Frauen als Eigentor angerechnet es kommt zum 1:0. Die Situation dabei mehr als strittig, Johannes die den Ball zu dem Zeitpunkt bereits sicher hielt wird im 5-Meter Raum von Lena Lattwein bedrängt, hinter Johannes mit nur wenig Abstand steht Frankfurt Pia-Sophie Wolter. Lattweins Ellenbogen berührt Johannes, anschließend Lattweins Körper, das bring Johannes in eine Drehung und zum Fall. Der Ball entgleitet in Tor, das wiederum wird, gezählt.
Unschön denn lassen bereits die bloßen Fernsehbilder das ein sprinten von Lattwein in den 5-Meter Raum erkennen, so trägt auch das Topspiel an diesem Spieltags Wochenende zur aktuellen Qualitätsdebatte um die Schiedsrichterinnen und deren Möglichkeiten in der Frauen-Bundesliga bei.
Ab dann versuchen die Adlerträgerinnen das zurückkämpfen in das Spiel, in der 80. Minute gelingt das auch fast. Wolfsburg Keeperin Merle Frohms verhindert da aber das 1:1, so bleibt es beim 1:0. Dann wieder Lattwein in einer Szene verwickelt, diesmal aber aus der zweiten Reihe. Von dort macht sie das 2:0, und im Nachgang in der 90.+3 dann den Abschluss von Wolfsburgs Vivien Endemann.
Neben dem Platz
Abseits vom Platz sorgten bereits im Vorfeld der Partie einige Entscheidungen des VfL für Unmut in den Fanlagern. So wurde es unter anderem den Frankfurter Fans untersagt Utensilien wie Schwenkfahnen mit in das Stadion zu nehmen und es wurde kein Gästefanblock ermöglicht, sondern nur gemischte Blöcke in denen Fans beider Lager aufhalten.
Nach dem Spiel sprachen Stina Johannes, Niko Arnautis und Tommy Stroot über das Spiel.
Ich bin nach dem Spiel jetzt natürlich ein bisschen angefressen. Es ist eine unglückliche und viel zu hohe Niederlage, wenn man den Spielverlauf anschaut. Es war ein Duell auf Augenhöhe. Der Knackpunkt war das 0:1, das meiner Meinung nach ein klares Foul ist.
Stina Johannes
Für uns ist es sehr bitter, hier mit 0:3 zu verlieren. In der ersten Halbzeit waren wir mindestens auf Augenhöhe, wir hatten vor allem in der ersten Halbzeit gute Situationen, vielleicht sogar die besseren Chancen.
Niko Arnautis
Es war das erwartete ausgeglichene Spiel.
Tommy Stroot
Die Partie in Bildern
Das Highlight Spiel in Bildern…