Zitterpartie mit Verlängerung und Elfmeterschießen im Frankfurter Deutsche Bank Park, gewinnen die Eintracht Frauen die UWCL-Qualifikation dank Torfrau Stina Johannes. Als nächstes stehen nun die UWCL Play Offs an.
Die Reise der Eintracht Frauen durch Europa sollte heute unter beweise gestellt werden, vor großer Bühne im Deutsche Bank Park. Die UEFA Women’s Championsleague Qualifikation stand auf dem Plan und das dazugehörige Finale dieser.
Bereits vor einem Jahr standen die Frankfurterinnen vor der gleichen Aufgabe, scheiterten aber und konnte so nicht in Europa einziehen. Heute galt es also zu zeigen das das Team weiter zusammengewachsen ist und weiter gereift ist.
Bereits am späten Mittwochabend stand fest, die Adlerträgerinnen treffen auf die Frauen von Juventus Turin, ein Duell auf Augenhöhe sollte es also werden. Waren die Turinerinnen doch am Mittwoch die effizientere Mannschaft im Vergleich zu den 17:1 Torschüssen der Frankfurterinnen.
Zu Recht gab es Zweifler, ob die Eintracht Frauen das Finale für sich gewinnen können.
Das Spiel
Los ging es pünktlich um 13 Uhr direkt von Anfang an war zu merken diese Partie wird für beide Team kein geschenktes Spiel werden. Beide Teams spielen auf Augenhöhe und sind in der Lage schnell von offensive in defensive umzuschalten. Immer wieder erlagen die Frankfurterinnen aber an Versuche in der ersten Halbzeit in Führung zu gehen, das gelingt dann aber in der 45‘+3 der Turinerin Contore, damit stand es 1:0 (JUV:SGE).
Bei dem Rückstand der Gastgeberinnen sollte es aber nicht bleiben, in der 60. Minute legt Frankfurts Stürmerin Lara Prasnikar nach und verwandelt somit das 1:1. Beinahe sollte dann durch Laura Freigang das Spiel bereits vor der Verlängerung entschieden werden, aber der Ball will einfach nicht in das Tor.
Die 6.100 Stadionbesucher*innen sollten dann auch noch bis zu 120. Minute zittern um dann im Elfmeterschießen zu Enden, denn die Verlängerung blieb torlos.
Aber auch die steigende Elfmeterparty sollte zu einer Zitterpartie werden, der eine Treffer geht rein, der andere Versuch an den Pfosten, dann wieder Treffer, dann wird gehalten und so ging es dann bis zum 4:5. Im letzten Versuch hält Frankfurt Torfrau Stina Johannes den Elfmeter von Turinerin Nyström und hält damit die Adlerträgerinnen in der UWCL.
Ich freue mich sehr, dass wir das Spiel in dieser Art und Weise – Dramatik und Eintracht pur – durchgedrückt haben.
Niko Arnautis, Trainer, Eintracht Frankfurt
Die Europaheldin
Stina Johannes Frankfurts Torhüterin, geboren im Jahr 2000 in Hannover war vor ihrem Einsatz bei den Adlerträgerinnen einen kurzen Zeitraum in Japan nachdem sie durch eine Verletzungspause vorher bei der SGS Essen unter Vertrag war.
Johannes wechselte zur vergangen Saison 2022/23 zu Eintracht Frankfurt und ist seitdem Frankfurts Nummer 1 im Tor.
In der vergangenen Saison spielte Stina Johannes zwölf Mal zu Null und half durch ihre Paraden wesentlich dabei die Frankfurterinnen im heimischen Stadion am Brentanobad ungeschlagen zu lassen.
Diese Leistungen der immer mal wieder auch bei der A-Nationalmannschaft eingeladenen Stina Johannes kamen auch bei Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg an, so dass Johannes mit zu der Frauen-WM 2024 in Australien und Neuseeland reisen durfte. Dort kam sie aber nicht zum Einsatz.
Wir haben es spannender als nötig gemacht. Ich bin wahnsinnig stolz auf die Mädels, mit welcher Kraft und Energie sie auf dem Platz gestanden haben.
Stina Johannes, Eintracht Frankfurt
So geht’s weiter in Europa
Nach dem Sieg über Juventus Turin geht es für die Eintracht Frauen weiter in die Champions-League-Play-offs. Dabei gibt es vier Mögliche Gegnerinnen.
Am kommenden Freitag, 15. September, findet in Nyon die Auslosung der zweiten Runde der UEFA Women`s Champions League (UWCL) statt.
Die Auslosung entscheidet dann über die am 10./11. und 18./19. Oktober stattfindenten Spiele der Hin- und Rückrunde.
Die Bilder des Spiels
Spielerinnen, Emotionen und Finale…