Das letzte Testspiel der DFB-Frauen vor Heimkulisse in Fürth bei 11.404 Zuschauer*innen war kein Erfolg. Der Kader für die Reise nach Australien zur Weltmeisterschaft steht aber trotzdem die Bundestrainerin nimmt zur Sicherheit nach vielen Verletzungen direkt eine Spielerin mehr mit.
Das Team vom Trainerin Martina Voss-Tecklenburg sollte gestern noch einmal begeistern vor dem großen Ausflug nach Australien zur Weltmeisterschaft.
Die Begeisterung sollte auch gelingen nur fehlte es dem Team an der nötigen stärke, nach über 100 Minuten Spielzeit verloren die DFB-Frauen 2:3 gegen Sambia im Fürther Sportpark Ronhof.
In der ersten Hälfte versuchte das Team mit Dominanz das gegnerische Team aus Sambia unter Kontrolle zu halten, das gelang auch. Nationaltorhüterin Merle Frohm musste zwar einige Paraden leisten, um das eigene Tor sauber zu halten, aber es gelang dem Team ein 0:0.
Doch zum Wechsel in die zweite Halbzeit verlor das Team diese Kontrolle, zwei deutliche Fehler machten der Verteidigungslinie machten Merle Frohms Chancenlos und so gelang es den Sambianerinnen in wenigen Minuten direkt zweimal zu treffen.
Die dann eingewechselte Lea Schüller konnte mithilfe von Alex Popp dann immerhin zum Ausgleich treffen (2:2), aber kurz vor Abpfiff gelang es dann den Gästen aus Sambia doch noch den Siegtreffer einzufahren. Das Spiel und der letzte Test vor dem WM geht 2:3 aus.
An Unterstüzung für das deutsche Team mangelte es aber nicht, sowohl die Fans als auch das von Nationalspielerin Klara Bühl gehäkelte Maskottchen peitschen das Team durch den Sportpark Ronhof in Fürth.
Der WM-Kader
23 Spielerinnen muss Voss-Tecklenburg mit zur Weltmeisterschaft nach Australien nehmen, eine Reserve nutzt die die Bundestrainerin.
Aus dem 29-köpfigen erweiterten Kader wurden Paulina Krumbiegel, Sarai Linder (beide TSG Hoffenheim), Tabea Sellner (VfL Wolfsburg) und Ena Mahmutovic (MSV Duisburg) gestrichen. Auf Carolin Simon vom FC Bayern München muss Martina Voss-Tecklenburg aufgrund eines beim Länderspiel gegen Sambia erlittenen Kreuzbandrisses verzichten. Janina Minge (SC Freiburg) wird als 24. und damit als zusätzliche Spielerin mit nach Australien fliegen.
Martina Voss-Tecklenburg sagt: „Die Nachricht von Carolin Simon trifft uns alle. Sie hatte eine hervorragende Entwicklung genommen, tolle Leistungen gezeigt und sich ihren WM-Platz mehr als verdient. Wir müssen die Situation nun so annehmen. Wir haben uns für dieses Aufgebot entschieden, wissend um die hohe Leistungsdichte in unserem Kader. Wir werden in Australien nun die Zeit nutzen, um uns bestmöglich auf unsere bevorstehenden Aufgaben einzuschwören.“