Das Album heiß „kleine Feuer“ aber musikalisch sind es schon eher große Feuer. Wer typischen gute Laune Pop sucht, ist hier zwar falsch, aber für coole Vibes sorgen die kleinen Feuer trotzdem.
Eigentlich ist Musik von Paula Hartmann keine typische Radiomusik wie ich finde, aber irgendwie doch. Denn irgendwie lebt Radio ja von der Musik und die Musik wiederum von den Geschichten, die sie erzählt oder ausdrückt.
Um so mehr beeindruckt es das Paula Hartmann gerade letzteres herausragend gut schafft, Hartmanns nun zweites Album schafft es die Tiefpunkte des Erwachsenwerdens zu erzählen, aber aus des untiefen des Berliner Lebens. Klar auch Paula Hartmann bedient sich an Musiktypischen Themen wie dem Nachtleben, Liebeskummer, Substanzmissbrauch oder Sehnsucht, jedoch schafft sie es diese Themen mit minimalem Aufwand so zu erzählen das der geneigte Hörer eben direkt passende Bilder vielleicht sogar aus dem eigenen Leben im Kopf hat.
Eingerahmt werden dann die eher düsteren Titel von wirklich poppigen und clubbigen Hits wie Candy Crush der gut und gerne auch mal auf voller Lautstärke gespielt werden darf.
Schon mit ihrem ersten Album zeigte Paula Hartmann das sie eben genau für diese Mischung aus düsterer und nachdenklicher Musik in Verbindung mit lauten und poppigen Beats ein ausgezeichnetes Händchen beweist.
Auch die Gegensätzlichkeit aus weicher Stimme und harten Texten ist hierbei hervorzuheben, hört man nämlich genau hin stellt man fest die Songs spielen nicht so vor sich hin, sondern erzählen Geschichten mit viel Raum für den Hörer zur interpretation.
Fazit: Paula Hartmanns neues Album „kleine Feuer“ löst beim geneigten Hörer eben auch große Feuer aus. Das Album typisch Paula Hartmann eben. Das neue Album eine klare Empfehlung für alle und vor allem für alle die die Paula eben eh schon gut finden.
Titelbild: Sony Music / Claudia Schröder